Zertifizierung für GALLiLy-Moderatoren

Zertifizierung für GALLiLy-Moderatoren

Workshop zur Ausbildung von Moderatoren für GALLiLy-Workshops am 19.09.2021

Für unsere eintägigen Basis-Workshops “Gesund und Aktiv Leben mit Lip- und Lymphödem” (GALLiLy) suchen wir weitere Moderatoren zur Vorbereitung und Durchführung dieser Selbstmanagementkurse.

In dieser Fortbildungsveranstaltung werden Sie befähigt, eigene Workshops in Ihrer Region durchzuführen.

Falls Sie Interesse haben, GALLiLy-Moderator zu werden, wenden Sie sich gerne per Mail unter info@lymphselbsthilfe.de oder telefonisch unter 09132 745886 an uns. Wir beraten Sie gern und bieten weitere Informationen.


Fortbildung Wertschätzende Unterstützung

Fortbildung Wertschätzende Unterstützung

Gruppenmoderation und Motivation

Workshop mit Dr. Andrea Reusch (Bild) vom Zentrum für psychische Gesundheit an der Universität Würzburg

Die Fortbildung Wertschätzende Unterstützung fand am 19.09.2020 als eintägiger Workshop im Kolpinghaus in Würzburg statt. Sie kam so gut bei den TeilnehmerInnen an, dass wir sie in diesem Jahr am 18.09.2021 wiederholen werden.

Zur Information lesen Sie die Berichte dreier Teilnehmerinnen und der Dozentin Frau Dr. Andrea Reusch. Falls Sie sich für diese Fortbildung interessieren, senden Sie bitte eine Mail an info@lymphselbsthilfe.de.

Die Teilnehmerinnen und Frau Dr. Andrea Reusch berichten vom 19.09.2020

„Als erstes stelle ich mich kurz vor – mein Name ist Iris Frenkler und ich wohne im Hunsrück. Auf die Arbeit der Lymphselbsthilfe e. V. bin ich im Rahmen einer Rehabilitationsmaßnahme aufgrund meines Lymphödems im Arm aufmerksam geworden. Im März 2018 besuchte ich daraufhin den in diesem Jahr in St. Wendel/Saarland stattfindenden Lymphselbsthilfetag des Bundesverbandes und die Fülle der gebotenen Informationen in Form von Infoständen, Vorträgen und Workshops begeisterte mich. Seitdem bin ich Mitglied in der Lymphselbsthilfe e. V. und seit Juli 2020 nun Landessprecherin von Rheinland-Pfalz.

Am 19.09.2020 nahm ich an einem eintägigen Workshop in Würzburg teil, bei dem es darum ging, unter der Moderation von Frau Dr. Andrea Reusch (Geschäftsführerin des Zentrums für Patientenschulung und Gesundheitsförderung e. V. in Würzburg) Methoden für eine gute Kommunikation und Motivation in Selbsthilfegruppen zu erarbeiten und zu erlernen.

Wie ich finde, ein sehr interessantes, jedoch auch sehr vielschichtiges Thema.

Zunächst trugen wir gemeinsam die Herausforderungen, mit denen sich Gruppenleiter/innen während ihrer Arbeit immer wieder konfrontiert sehen, zusammen. Dabei entstanden rege Diskussionen und interessante Unterhaltungen, in denen uns bewusst wurde, dass es bei jedem Gespräch zu einem Aufeinandertreffen von unterschiedlichen Persönlichkeiten kommt und es gerade deshalb wichtig ist, auf Augenhöhe miteinander zu kommunizieren. Das ist keine leichte Aufgabe und umso gespannter waren wir, was wir im Laufe des Tages noch darüber lernen würden.

Wir stellten fest, dass es um eine gute Gesprächsführung geht, mit dem Ziel, unser Gegenüber dort abzuholen, wo es gerade steht und unter Zuhilfenahme von bestimmten Gesprächstechniken in seiner Motivation und seinem Durchhaltevermögen zu stärken. Als ein konkretes „Werkzeug“ hierfür stellte uns Frau Dr. Reusch die „Motivierende Beratung“ (Miller & Rollnick, 2015) vor. Diese umfasst 5 Kernkompetenzen:

offene Fragen – Würdigen – Zuhören/Reflektieren – Zusammenfassen – Informieren/Raten

Da der Tag inzwischen weit fortgeschritten war, konnten wir uns leider nur noch mit den Kompetenzen der „offenen Fragen“ und des „Zuhörens/Reflektierens“ etwas näher beschäftigen. Anhand von Fallbeispielen, die Frau Dr. Reusch mit uns durchsprach, konnten wir die Unterschiede einzelner Gesprächsführungen direkt „erfahren“. Dies empfand ich als wichtig und hilfreich.

Für mich war der Workshop sehr interessant und informativ. Aufgrund des komplexen Themas war die Zeit leider viel zu kurz. So würde ich mich freuen, wenn im nächsten Jahr ein weiterer Workshop zu diesem Thema, vielleicht sogar über ein Wochenende, stattfinden könnte.“

Iris Frenkler
rheinland-pfalz@lymphselbsthilfe.de

„Wenigstens 1x im Jahr, zum Jahreswechsel, nehmen sich ganz viele Menschen ganz viel vor: endlich Sport treiben, nicht so viel naschen, mit dem Rauchen aufhören… Für uns Lymphödem- und Lipödem-Betroffene kommen oft gute Vorsätze dazu, wie: die Kompressionsstrümpfe konsequent tragen, die Hautpflege ernst nehmen oder… oder.

Wie man sich selbst oder auch andere dazu ermutigen kann, aus einer mehr oder weniger ausgeprägten Motivation Taten werden zu lassen, hat mir die Weiterbildung in Würzburg gezeigt. Mit Frau Dr. Reusch wurden die vielen “Ja, aber…” durchdekliniert. Sie hat an konkreten Beispielen gezeigt, wie Motivierung gelingen kann.

Aus ihrem Mund klang das alles sehr überzeugend, fast einfach. Aber die Gesprächstechniken wollen erst einmal gelernt sein! Für den Anfang erscheinen mir die besprochenen Hilfsmittel, wie der Aktionsplan und eine Skala zur Darstellung bzw. Beurteilung der Motivation unmittelbar anwendbar.

Der Tag in Würzburg war für mich hochinteressant, da ich mich bis dahin noch nicht mit Gesprächsführung und -techniken beschäftigt hatte.“

Dr. Brigitta Kauers

„Die Fortbildung `Wertschätzende Unterstützung` in Würzburg hat mir viele neue Möglichkeiten eröffnet. Nach einigem Üben bin ich als Gruppenleitung nun in der Lage, andere Betroffene durch Gespräche besser zu begleiten und zu unterstützen. Themen wie zum Beispiel – schwierige Gruppensituation und Veränderung durch Motivation – wurden ausführlich diskutiert und bearbeitet.

Fazit ist:

  • Wichtig ist das empathische Zuhören, das Gesprochene zu verstehen und den Betroffenen dann weiter zu begleiten
  • Die Zeit war viel zu knapp, das Thema `Motivational Interviewing` wurde deshalb leider nur noch kurz angesprochen

Ich wünsche mir eine ausführliche Fortsetzung des Workshops, vielleicht als Video-Workshop.“

Regine Franz
regine-franz@lymphonie.de

 

Aus Sicht der Dozentin:

„Seit etwa 10 Jahren biete ich Workshops zur Gruppenmoderation, Motivation und Unterstützung bei Veränderungsprozessen bei chronischen Erkrankungen an. In der Regel für verschiedene Berufsgruppen, wie Ärzt*innen, Psycholog*innen, Pflegepersonal, Bewegungs- und Ernährungstherapie.

Meistens für Menschen, die in der Rehabilitation mit chronisch erkrankten Menschen arbeiten. Hier sind die fachlichen Expert*innen also nicht selbst von einer Erkrankung betroffen. Deshalb geht es mir in den Workshops auch darum, die Fähigkeit zu vermitteln, die Perspektive zu wechseln und respektvoll und auf Augenhöhe mit den Patient*innen in Kontakt zu kommen.

Als besondere Herausforderung und einen persönlichen Gewinn habe ich deshalb den Workshop mit der Lymphselbsthilfe e. V. erlebt. Die Teilnehmer*innen sind einerseits Gruppenleitungen und benötigen sowohl organisatorische und fachliche Kompetenzen als auch Kompetenzen in der Moderation und Motivierung. Andererseits sind sie selbst von der Erkrankung betroffen und benötigen keine Empfehlungen zum Perspektivwechsel. Ein Verständnis für die Schwierigkeiten und Hindernisse bei Veränderungen (z. B. das regelmäßige Tragen von unbequemen Kompressionsstrümpfen) ist also auf jeden Fall gegeben. Denn die Teilnehmenden des Workshops haben diese Schwierigkeiten am eigenen Leib erlebt.

So habe ich zwar den Workshop sehr ähnlich aufgebaut, wie bei den professionellen Berufsgruppen, die Diskussionen und Schwerpunktsetzungen war jedoch unterschiedlich. Für eine mögliche Wiederholung des Workshops oder ein Vertiefungsangebot habe ich mir deshalb eine Reihe von Anregungen notiert.“

Dr. Andrea Reusch
reusch@zepg.de

Diesen und weitere Workshops des Zentrum Patientenschulung und Gesundheitsförderung finden Sie aktuell unter: www.zepg.de

Für diese Fortbildungsveranstaltung wurden von der „GKV-Gemeinschaftsförderung Selbsthilfe auf Bundesebene“ Fördermittel zur Verfügung gestellt.


Online-Seminar “Entstauungsgymnastik” 13.09.2021

Online-Seminar "Entstauungsgymnastik" 13.09.2021

Entstauungsgymnastik mit Annette Dunker

Das Seminar findet am 13. September 2021 um 18.30 Uhr statt

für Mitglieder der Lymphselbsthilfe e.V. und Betroffene

Teilnahme per Webex-Meeting

Teilnehmergebühr: 5,00 Euro / für Mitglieder kostenlos

Nachdem dieses Online-Seminar im März und Mai großen Anklang fand, wiederholen wir die Entstauungsgymnastik zum dritten Mal.

Denn in diesen besonderen Zeiten verbringen wir mehr Zeit in unseren Wohnungen oder sitzen stundenlang vor dem PC in Video-Meetings. Und deshalb sollten wir immer daran denken unser Lymphsystem auf Trab zu halten – denn so was geht auch vor dem PC-Bildschirm.

Unsere Landessprecherin für Nordrhein-Westfalen Annette Dunker ist zertifizierte Übungsleiterin für Entstauungsgymnastik und wird uns viele Übungen zeigen, die uns Betroffenen gut tun werden.


Für Mitglieder ist die Teilnahme kostenlos. Werden auch Sie Mitglied und verpassen Sie keine Informationen mehr!

Die Teilnehmergebühr für Nichtmitglieder beträgt 5,00 Euro. Bitte überweisen Sie den Betrag auf das Konto IBAN: DE04 7001 0080 0613 7618 00 – Die Anmeldung ist erst nach Zahlungseingang gültig.

Bei Nichtteilnahme kann die Seminargebühr leider nicht zurückerstattet werden, da der Aufwand die Kosten übersteigt.

Sie bekommen automatisch den Einwahllink kurz vor der Veranstaltung zugesandt. Der Link darf nicht weitergeleitet werden.

Das Online-Seminar fand bereits statt, eine Anmeldung ist nicht mehr möglich!

Selbststärkungsprogramm in Kooperation mit der Firma Bauerfeind vom 24. bis 25. Juli 2021 in Zeulenroda-Triebes

Selbststärkungsprogramm bei Bauerfeind

Selbststärkungsprogramm bei Bauerfeind in Zeulenroda-Triebes
Achtung Terminverschiebung!
neuer Termin vom 24.07. bis 25.07.2021

Unser Angebot – haben Sie Interesse?

Haben Sie Interesse, sich über die Möglichkeiten der Eigeninitiative und die Grundlagen der Kompression zu informieren?

Wie bereits 2020 geplant und aufgrund der Pandemie verschoben, bietet die Lymphselbsthilfe e. V. in Kooperation mit der Firma Bauerfeind einen Besuch bei dem renommierten Unternehmen, im schönen thüringischen Vogtland, in Zeulenroda-Triebes an.

Sie übernachten im 4-Sterne-Hotel „Bio-Seehotel“ in Zeulenroda, direkt am Zeulenrodaer Meer. Helle, geräumige und umweltfreundlich gestaltete Zimmer erwarten Sie dort.

Der ursprünglich geplante Termin am 2./3. Juli kann leider nicht gehalten werden, weil im Bio-Seehotel ein Impfzentrum eingerichtet ist und Anfang Juli wieder zum Hotel umgebaut werden muss.

Durch die Terminverschiebung sind ein paar Plätze freigeworden, da nicht alle angemeldeten Teilnehmer an diesem Wochenende Zeit haben, dies ist die Möglichkeit, sich noch anzumelden.

Bitte beachten Sie:

Eine Anreise nur mit negative Corona Testergebnis (nicht älter als 48 h) oder vollständigem Impfnachweis möglich. Eine Testung vor Ort ist leider nicht möglich.

Gebühren pro Person für die Fahrt zu Bauerfeind

 im Einzelzimmerim Doppelzimmer

im 3 Bett-Familienzimmer

Mitglieder105,00 €80,00 €75,00 €
Nichtmitglieder115,00 €85,00 €80,00 €

Bauerfeind lädt Sie zu einem vielseitigen Selbststärkungsprogramm ein.

Es werden verschiedene interessante Vorträge angeboten, u.a. spricht die Vorsitzende der Lymphselbsthilfe e. V., Frau Susanne Helmbrecht, über Selbstmanagement und GALLiLy (Gesund und Aktiv Leben mit Lip- und Lymphödem). Des Weiteren gibt es Gesprächsrunden und sicher wird es auch ausreichend Zeit für persönlichen Erfahrungsaustausch untereinander geben. Am Freitagabend nach dem Abendessen wird noch eine Wanderung entlang des Panoramaweges an der Talsperre angeboten.

Ein Aufenthalt in den Räumlichkeiten der Bauerfeind Akademie (Werksführung, Schulung) ist leider nicht möglich. Dafür wird Frau Berner anhand der verschiedensten Materialien den Herstellungsprozess vorstellen. Dies hat den Vorteil, dass wir auf ein Wochenende verschieben können und niemand am Freitag Urlaub nehmen muss.

Am Samstag schließen sich weitere Vorträge an, Sport und Ernährung werden wichtige Themen sein.

Die Lymphselbsthilfe übernimmt die Organisation in Zeulenroda, die Anreise organisieren die Teilnehmer selbst. Im Rahmen einer Fahrt als Selbsthilfegruppe sind die Teilnehmergebühren und ihre Reisekosten förderfähig und können bei den Krankenkassen beantragt werden.

Vorläufiges Programm – Änderungen vorbehalten!

Samstag, 24.07.2021

bis 12.00 Uhr                    Anreise
12.00 – 13.15 Uhr            Mittagessen
13.15 – 14.30 Uhr             Vorstellung Herstellungsprozess
14.30 – 15.30 Uhr            Kaffeepause und Erfahrungsaustausch
15.30 – 16.30 Uhr            Gesund und Aktiv Leben mit Lip- und Lymphödem – ein Selbstmanagementprogramm der Lymphselbsthilfe
16.30 – 17.30 Uhr            Selbstliebe, Stärke und Zuversicht – Leben mit Lipödem
18.30 Uhr                          Abendessen
21.00 – 22.00 Uhr             Wandern entlang des Panoramaweges an der Talsperre

Sonntag, 25.07.2021

07.30 – 08.15 Uhr            Frühstück
08.30 – 09.15 Uhr            Lymphödem und Sport
09.15 – 10.00 Uhr            Mein Leben mit Lipödem
10.00 – 10.30 Uhr            Kaffeepause
10.30 – 12.30 Uhr            Ayurvedische Ernährung
12.30 – 13.30 Uhr            Get together

Die Veranstaltung fand bereits statt, eine Anmeldung ist nicht mehr möglich!

 


6. Lymphselbsthilfetag in Hamburg bei YouTube

6. Lymphselbsthilfetag in Hamburg

Vorträge bei YouTube


Wir haben keine Kosten und Mühen gescheut und den 6. Lymphselbsthilfetag am 19.06.2021 in Hamburg aufgezeichnet.

Gerne können Sie alle Vorträge im YouTube-Kanal der Lymphselbsthilfe bis Ende September 2021 ansehen.

Die Teilnehmergebühr für Nichtmitglieder beträgt 5,00 Euro. Bitte überweisen Sie den Betrag auf das Konto der Lymphselbsthilfe e. V. mit der
IBAN: DE04 7001 0080 0613 7618 00
– Die Anmeldung ist erst nach Zahlungseingang gültig.

Bei Nichtteilnahme kann die Seminargebühr leider nicht zurückerstattet werden, da der Aufwand die Kosten übersteigt.

Sie bekommen automatisch die Links für die Vorträge zugesandt. Die Links dürfen nicht an andere weitergeleitet werden.

 

Anmeldung:

     Name (erforderlich)

     Vorname (erforderlich)

     E-Mail-Adresse (erforderlich)

     Telefon (erforderlich)

    Mitgliedkein Mitglied  Bundesverb. Lymphselbsthilfe e.V.

    Datenschutzerklärung

    Ich erlaube der Lymphselbsthilfe e. V. mir per Mail weitere Informationen zu schicken.

     


    Beratungskompetenz in der Lymphselbsthilfe

    Beratungskompetenz in der Lymphselbsthilfe

    15. - 18.07.2021 im Tagungshaus Kloster Kostenz
    Wie geht es meinem Partner mit der chronischen Erkrankung?
    Wie lerne ich/lernt er/sie mit meiner Erkrankung umzugehen?

    4-Tage-Intensiv-Seminar

    Aktion Mensch

    Wir versetzen Sie in die Lage, Angehörige von Lip- und Lymphödempatienten besser zu verstehen und gezielter unterstützen zu können.

    Anderen und sich selbst helfen zu können, steigert das Selbstbewusstsein in
    schwierigen Lebenssituationen und macht Mut wie kaum etwas anderes.

    Was Sie in diesem Seminar lernen:

    1.       Steigerung der eigenen kommunikativen Kompetenz.

    2.       Aus- und Weiterbildung der Beratungskompetenz am Kontakttelefon und bei schriftlichen Anfragen.

    3.       Möglichkeiten des Selbstmanagements bei Lip- und Lymphödemen.

    4.       Wertschätzende Kommunikation mit den Betroffenen.

    5.       Beratung in den sozialen Medien, Einbindung von Instagram und Facebook.

    6.       Virtuelle Gestaltung von Selbsthilfetreffen, Austausch unter Angehörigen.

    7.       Kompetenzen zur Digitalisierung der Kommunikation.

    8.       Möglichkeiten der Durchsetzung von Interessen durch Widerspruch und Gang vor das Sozialgericht.

    Nähere Informationen finden Sie auf dem Flyer.

    Das Seminar fand bereits statt, eine Anmeldung ist nicht mehr möglich!

     


    6. Lymphselbsthilfetag und 8. Lymphtag Hamburg

    6. Lymphselbsthilfetag und 8. Lymphtag Hamburg

    Eine lohnenswerte Veranstaltung

    Am 18. und 19. Juni fand der 6. Lymphselbsthilfetag und 8. Lymphtag Hamburg, in Kooperation mit der Lymphselbsthilfe Hamburg, im Gymnasium Lohbrügge statt. Die Veranstaltung wurde wegen Corona nur unter konsequenter Einhaltung der geltenden Standardhygieneregeln ermöglicht.

    120 TeilnehmerInnen, Helfer und Referenten, die geimpft, genesen oder aktuell negativ getestet waren, nahmen mit großer Freude an dieser interessanten und facettenreichen Veranstaltung teil. Susanne Helmbrecht, Vorsitzende der Lymphselbsthilfe e.V., und Regine Franz, Leiterin der Lymphselbsthilfe Hamburg Eilbek und Stormarn sowie Landessprecherin für Hamburg und Schleswig-Holstein, war es gelungen, herausragende ReferentInnen aus ganz Deutschland für interessante Vorträge und Workshops zu gewinnen.

    Lip- und Lymphödeme fordern den betroffenen Patienten sehr viel Engagement und Selbstdisziplin in der Therapie ab. Passend dazu bot Ralf Gauer am Freitagnachmittag einen Schnupperworkshop zum GALLiLy-Selbstmanagement an. Welche Grifftechnik fördert eine effektive Lymphdrainage und wie erfolgt die anschließende Bandagierung? In diese und andere Fragen konnte ein kleiner Einblick gewonnen werden.

    Die Intermittierende Pneumatische Kompression wurde von den Firmen Bösl und Villa Sana erläutert und demonstriert. Diese Maßnahme ersetzt keinesfalls die MLD, stellt aber eine gute Ergänzung dar und kommt bei längerem Pausieren der MLD zum Einsatz.

    Der fachgebundene Nachmittag endete mit der Beantwortung der Frage Was leistet die Lymphdrainage mit der Tiefenoszillation? Rolf Prischtscheptschuk gab dabei seine umfangreiche Therapieerfahrung fachkundig weiter. Interessierte TeilnehmerInnen hatten anschließend die Möglichkeit, der Mitgliederversammlung der Lymphselbsthilfe e. V. beizuwohnen.

    Der eigentliche Lymphselbsthilfetag fand dann am Samstag statt. Nach der Begrüßung durch Regine Franz referierte Markus Jonczyk über Neues aus der Lymphologie. Dabei wurde Basiswissen ins Gedächtnis zurückgerufen: Die Lymphe als Zwischenzellflüssigkeit ist ein halb-offenes Transportsystem; die Milz ist ein Teil des Lymphsystems. Es gilt, lokale Entzündungen bzw. Schwellungen zu vermeiden, da diese einen Nährboden für eine Wundrose/Erysipel darstellen. Die MLD fördert eine Dehnung der Lymphgefäßwände. Ergänzendes Lymphtaping kann den Lymphabfluss verstärken. Ultraschalluntersuchungen und Dopplerverschlussmessung können die Diagnostik und gezielte Therapiemaßnahmen unterstützen.

    Susanne Helmbrecht gab anschließend interessante Erläuterungen zum Thema Gesund und Aktiv Leben mit Lip- und Lymphödem. Dieses Konzept eines effektiven Selbstmanagements befähigt zu einer höheren Gesundheitskompetenz. Wichtig ist dabei eine partnerschaftliche therapeutische Beziehung. Unter Anwendung der Motivationalen Strategie werden die Bedürfnisse der PatientInnen herausgearbeitet. Im Rahmen der Umsetzungsstrategie wird eine Entscheidung von „ich will“ über „ich versuche“ zu „ich mache“ getroffen. Dies erfordert eine Veränderungsbereitschaft hin zu der Erkenntnis: „Ich fühle mich zu einem besseren Selbstmanagement befähigt“.

    Nach der wohlverdienten Kaffeepause wurden schließlich zwei alternative Vorträge angeboten. Dr. Anja Boos und Philipp Kruppa stellten die Erprobungsstudie Liposuktion Lipödem (G-BA) – Heilsbringer für Kassenpatienten? vor, während Alina Abu-Ghazaleh über Möglichkeiten operativer Verfahren beim Lymphödem aufklärte. Da ich selbst von einem Lymphödem betroffen bin, war für mich persönlich die letztgenannte Thematik von besonderem Interesse.

    Es werden dabei ablative von rekonstruktiven Verfahren differenziert. Das ablative Verfahren findet Anwendung beim fortgeschrittenen Lymphödem, welches eine Gewebe- und Umfangsreduktion erfordert. Hier ist die Liposuktion indiziert. In der Folge muss die Kompressionsbestrumpfung zur Vermeidung einer erneuten Anschwellung lebenslang Tag und Nacht getragen werden. Bei den rekonstruktiven Verfahren bieten sich zwei Möglichkeiten an. Entweder werden unter Anwendung supermikrochirurgischer Technik lymphovenöse Anastomosen angelegt. Dabei werden Venen unter dem Mikroskop mikrochirurgisch an Lymphgefäße angeschlossen, wodurch „Verbindungskanäle“ entstehen. Dieser Maßnahme sollten eine Infrarotlymphographie sowie eventuell zusätzlich ein funktionelles Lymph-MRT zur genauen Darstellung und Lokalisierung der Lymphbahnen vorausgehen.

    Eine zweite Möglichkeit ist der Lymphknotentransfer. Bei diesem Verfahren werden Lymphknoten aus der Leiste, von der seitlichen Rumpfwand oder aus dem Bauchraum zum betroffenen Arm/Bein transferiert und mikrochirurgisch an die entsprechenden Gefäße angeschlossen. Dieses Verfahren ermöglicht die Bildung neuer Lymphbahnen, die die angestaute Lymphe wieder abtransportieren können.

    Diese drei Verfahren erfordern neben hohem Geschick und großer Erfahrung des Operateurs eine umfangreiche vorangegangene Diagnostik. Für mich war es sehr beeindruckend, welche Möglichkeiten sich heute zur operativen Reduktion eines Lymphödems bieten. Frau Ghazaleh stellte die drei Verfahren äußerst spannend dar.

    Eine sehr delikate Tomatensuppe erfreute in der Mittagspause Leib und Seele. Das wunderbare Sommerwetter ermöglichte den Genuss draußen auf dem Schulhof. Dabei blieb auch genügend Zeit, sich in der begleitenden Industrieausstellung über unterschiedliche Bestrumpfungen, Bandagen, Lymphgeräte, etc. zu informieren. Zwölf Firmen boten hier ein umfangreiches und interessantes Angebot.

    Nach der Mittagspause hatte ich wie die anderen TeilnehmerInnen wieder die Qual der Wahl: Einerseits informierte Dr. Johannes Sander über Adipositas: Für wen ist eine Operation die richtige Entscheidung?

    Ich entschied mich für den parallel stattfindenden Workshop Entstauungsgymnastik. Der Sporttherapeutin Annette Dunker gelang es mit viel Esprit und tollen Übungen, die Mittagsmüdigkeit zu vertreiben. Zahlreiche Segmente der Gymnastik lassen sich auch prima in den Alltag integrieren.

    Karina Ramuschkat, zertifizierte Lymphfachberaterin, erläuterte und demonstrierte anschließend bei Anziehen mit Pfiff abgestimmt auf individuelle Bedürfnisse unterschiedliche Anziehhilfen.

    Peter Kern aus Leipzig und Werner Franz aus Hamburg stellten in ihrem Workshop Was kann ich als Partner/Angehöriger tun? Wie geht es mir als Partner/ Angehöriger? auf beeindruckende Weise die täglichen Herausforderungen und anfänglichen Schwierigkeiten im Umgang mit ihren entsprechend erkrankten Partnerinnen dar. Warum braucht sie so viel Zeit für diesen kurzen Weg? Warum ist sie nach dieser kurzen Strecke schon erschöpft? Warum schauen sie die Leute so an? Die Bewältigung des Alltags erfordert viel gegenseitiges Verständnis und Liebe. Warum nicht die Partnerin zum Lymphselbsthilfetag oder Lymphtag begleiten und auch selbst am Programm teilnehmen? Entsprechende Vorträge können das Verständnis für individuelle Einschränkungen stärken. Veranstaltungen in anderen Städten ermöglichen aber auch Besichtigungen; warum sich also nicht mit anderen Angehörigen zu einem sogenannten „Herrenprogramm“ treffen?

    Im letzten Fachvortrag informierte Dr. Barbara Fischer über Die Rolle der Schilddrüse beim Lymphödem. Susanne Helmbrecht erläuterte den Entstehungsprozess der neuen Heilmittelrichtlinie im parallel stattfindenden Workshop Was ändert sich mit der neuen Heilmittelrichtlinie? Diese Richtlinie, an die alle Ärzte und Versorger gebunden sind, regelt grob gesagt, welche Behandlungen die gesetzlichen Krankenkassen ihren Mitgliedern erstatten.

    Um 16.00 Uhr endete schließlich dieser informative Fortbildungstag. Ich nahm daraus viele Denkanstöße und anregende Tipps für den Alltag mit. Außerdem konnte ich diese analoge Veranstaltung im Kreise vieler sympathischer Menschen sehr genießen.

    Besonderer Dank gilt den gesetzlichen Krankenkassen und der Aktion Mensch für die finanzielle Unterstützung sowie dem Team der Lymphselbsthilfe e. V. und Regine Franz als „Hausherrin“ samt Team für die Organisation.

    Seien wir gespannt auf den Themenreigen in 2022, dann hoffentlich ohne Corona-Einschränkungen.

    Susanne Graack


    Unser aktuelles Lymphselbsthilfe-Magazin ist erschienen

    Lymphselbsthilfe-Magazin Sommerausgabe 2021

    magazin-21-01

    Unser aktuelles Lymphselbsthilfe-Magazin ist fertig. Wir berichten über unseren im Juni stattfindenden Lymphselbsthilfetag. Außerdem stellen wir unseren neuen Selbstmanagement-Workshop speziell für Lymphödempatienten nach Krebs vor. Als Schwerpunkt gehen wir auf die Liposuktion ein.

    Zur aktuellen Ausgabe >


    Online-Seminar “Entstauungsgymnastik” 18.05.2021

    Online-Seminar "Entstauungsgymnastik" 18.05.2021

    Entstauungsgymnastik mit Annette Dunker

    Das Seminar findet am 18. Mai 2021 um 18.00 Uhr statt

    für Mitglieder der Lymphselbsthilfe e.V. und Betroffene

    Teilnahme per Webex-Meeting

    Teilnehmergebühr: 5,00 Euro / für Mitglieder kostenlos

    Nachdem dieses Online-Seminar im März großen Anklang fand, wiederholen wir die Entstauungsgymnastik.

    Denn in diesen besonderen Zeit verbringen wir mehr Zeit in unseren Wohnungen oder sitzen stundenlang vor dem PC in Video-Meetings. Und deshalb sollten wir immer daran denken unser Lymphsystem auf Trab zu halten – denn so was geht auch vor dem PC-Bildschirm.

    Unsere Landessprecherin für Nordrhein-Westfalen Annette Dunker ist zertifizierte Übungsleiterin für Entstauungsgymnastik und wird uns viele Übungen zeigen, die uns Betroffenen gut tun werden.


    Für Mitglieder ist die Teilnahme kostenlos. Werden auch Sie Mitglied und verpassen Sie keine Informationen mehr!

    Die Teilnehmergebühr für Nichtmitglieder beträgt 5,00 Euro. Bitte überweisen Sie den Betrag auf das Konto IBAN: DE04 7001 0080 0613 7618 00 – Die Anmeldung ist erst nach Zahlungseingang gültig.

    Bei Nichtteilnahme kann die Seminargebühr leider nicht zurückerstattet werden, da der Aufwand die Kosten übersteigt.

    Sie bekommen automatisch den Einwahllink kurz vor der Veranstaltung zugesandt. Der Link darf nicht weitergeleitet werden.

    Das Online-Seminar ist bereits voll belegt!

    Das Online-Seminar fand bereits statt, eine Anmeldung ist nicht mehr möglich!


    coronabedingt abgesagt – Erfahrungsaustausch für GruppenleiterInnen im Mai 2021 in Bad Tabarz

    Erfahrungsaustausch für Gruppenleiter*innen

    Die Inzidenz im Landkreis Gotha war zwei Wochen vor Veranstaltungsbeginn immer noch so hoch, dass es der Klinik verboten wurde, Tagungen zu veranstalten. Deswegen musste die Kliniksleitung unseren diesjähriger Erfahrungsaustausch, der vom 22. bis 24. Mai 2021 in der Inselsbergklinik in Bad Tabarz stattfinden sollte, leider absagen.

    Sie helfen Anderen – doch wer unterstützt Sie?

    Wir laden sowohl neue wie erfahrene Gruppenleiter/innen, aktive Selbsthilfegruppenmitglieder und Interessierte herzlich zu einem

    Erfahrungsaustausch von Sa. 22.05. bis Mo. 24.05.2021 (Pfingsten) in Bad Tabarz ein.

    Anreise zum Mittagessen am Samstag, Abreise nach dem Mittagessen am Montag. Drei Tage lang arbeiten die Teilnehmer in Kleingruppen und im Plenum an relevanten Fragestellungen. Die Inselsberg Klinik stellt hierfür moderne Seminarräume zur Verfügung. Im Workshop gibt es die Möglichkeit sich über Gruppenregeln und -strukturen auszutauschen. Themen und Fragen der Teilnehmer werden gesammelt und über die Tage beantwortet.

    Preis im Einzelzimmer:  230,00 Euro für Mitglieder, 250,00 Euro für Nichtmitglieder

    Das Schwimmbad des Hauses steht Ihnen kostenfrei zur Verfügung.

    Interessierte mailen bitte an erfahrungsaustausch@lymphselbsthilfe.de oder rufen Sie an unter 09132 796713.

    3 Tage mit Moderationstraining

    Moderation:
    Susanne Helmbrecht, Vorsitzende LSH e.V., Betroffene, Dipl.-Psych., In-Gang-Setzerin von SHG, Selbsthilfevertreterin am runden Tisch der KK.

    Ziel:
    Eines der wichtigsten Ziele der Lymphselbsthilfe e.V. ist es Lymph- und Lipödem-Selbsthilfegruppen zu unterstützen bzw. bei der Gründung behilflich zu sein. Alle Gruppen haben ähnliche Probleme, suchen Ansprechpartner und behandeln ähnliche Themen. Was liegt da näher, als sich über die bestehenden Lymph- und Lipödem-Selbsthilfegruppen hinweg auszutauschen?

    Jeder Betroffene mit einem Lymph- oder Lipödem steht vor der Herausforderung, die vielen Einschränkungen, die man anfänglich spürt, in den Alltag so zu integrieren, dass die Lebensqualität nicht leidet. Es gilt, eine gute Balance zu finden, zwischen dem, was gut für das Ödem ist, und dem, was man persönlich leisten kann und möchte. Ein Austausch mit Betroffenen ist hier immens wichtig und ermutigend. Doch nicht überall gibt es bereits Lymph- und Lip-Selbsthilfegruppen. Immer wieder gibt es Betroffene, die keine Gruppe für Lymph- oder Lipödembetroffene in ihrer Nähe finden und sich nicht mit Gleichgesinnten austauschen können. Hier steht man vor der Entscheidung, ob man sich zutraut, allein oder gemeinsam mit anderen Betroffenen eine neue Gruppe zu initiieren.

    Wir laden sowohl neue wie erfahrene Gruppenleiter/innen, aktive Selbsthilfegruppen-mitglieder und Interessierte herzlich zu einem Erfahrungsaustausch ein.

    Themen:
    Im Workshop gibt es die Möglichkeit sich über Gruppenregeln und -strukturen auszutauschen. Wir sammeln die Themen und Fragen der Teilnehmer, die über den Tag beantwortet werden. Anhand von Beispielen der Teilnehmer erarbeiten wir, wie man knifflige Situationen beherrscht. In der Selbsthilfe treffen Menschen in schwierigen Lebensphasen zusammen, deswegen reichen die Emotionen oft von Verzweiflung bis hin zu großer Freude über Erfolge. Spielerische Elemente der Selbsthilfearbeit dienen als Auflockerungselemente. Weitere Themen sind der Kontaktaufbau zu Ärzten und Versorgern sowie bestehende Förderungsmöglichkeiten einer Selbsthilfegruppe.

    Nicht zuletzt werden die Pausen gerne und intensiv zu informellen Gesprächen genutzt.

    2016_10_15-01